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Sehr geehrte Damen und Herren, Lärm ist eine der großen Herausforderungen unserer Zeit. Ein geändertes Freizeitverhalten, erhöhte Mobilität sowie eine enge räumliche Verflechtung sorgen dafür, dass das Gehör einer andauernden Belastung und damit auch Stress ausgesetzt ist. Das stadtplanerische Leitbild der „Stadt der kurzen Wege“ mit nutzungsgemischten urbanen Siedlungen und Quartieren, die von den Menschen geschätzt und gesucht werden, erfordert, dass Fragen des Lärmschutzes im Interesse aller Betroffenen gelöst werden. Der vorsorgende und aktive Lärmschutz ist deshalb von großer Bedeutung. Die Landesregierung misst insbesondere dem vorsorgenden und aktiven Lärmschutz hohe Bedeutung bei. Ziel ist es, die Zahl der lärmbetroffenen Bürgerinnen und Bürger dauerhaft zu senken und somit eine höhere Lebensqualität zu erreichen. Deshalb sind vorbeugender Lärmschutz bei der Bauleitplanung und gegenseitige Rücksichtnahme bei der Zulassung von Vorhaben wichtige Gesichtspunkte, die es zu berücksichtigen gilt. Lärmkarten, die besonders belastete Bereiche aufzeigen, sind nicht nur für die Lärmaktionsplanung, sondern auch bei städtebaulichen und infrastrukturellen Planungsaufgaben eine unerlässliche Grundlage für gezielte und effektive Maßnahmen zur Lärmminderung und zum Lärmschutz. Diese Lärmfibel erläutert die unterschiedlichen Regelungen für die verschiedenen Lärmquellen, stellt ihren Anwendungsbereich dar und verdeutlicht Unterschiede und Zusammenhänge. Zudem vermittelt sie Grundlagen über Methoden der Lärmermittlung und die Bewertung der Ergebnisse - insbesondere für die Anwendung bei der städtebaulichen Planung und bei der Beurteilung der Zulässigkeit von Bauvorhaben. Lärmschutz ist kein Thema für schnelle Erfolge. Kontinuierliches, vorausdenkendes und langfristiges Handeln ist gefragt. Diese Lärmfibel soll ein solches Handeln ermöglichen und unterstützen. Viel Erfolg bei Ihren Planungen und gutes Gelingen wünscht Ihnen Nicole Razavi MdL |
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