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Vorwort
Inhalt
1.Einleitung
2.Grundlagen für die Planung
3.Verkehrslärm
4.Gewerbelärm
5.Sport- und Freizeitlärm
6.Lärmminderungspläne / Lärmaktionspläne
7.Hinweise für die Planung
7.1Straßen- und Schienenverkehr
7.1.1Emissionsminderung
7.1.2Straßen- und Schienenwegeplanung (Trassierung)
7.1.3Straßen- und Schienenwegeoberflächen
7.1.4Verkehrsmenge und Verkehrsberuhigung
7.1.5Fahrgeschwindigkeit und Verkehrsberuhigung
7.1.6Schallabschirmung
7.2Flugverkehr
7.3Gewerbelärm
7.3.1Lärmbewertung gewerblicher Nutzungen bzw. Anlagen
7.3.2Schalltechnisch sinnvolle Gliederung von Gewerbegebieten
und Schallkontingentierung
7.3.3Erschließung von Gewerbegebieten
7.3.4Baulicher Schallschutz im Bereich der Emissionsquellen
7.4Sport- und Freizeitlärm
7.5Lärm als Abwägungsgegenstand in der städtebaulichen Planung
8.Literatur
9.Thematische Websites
Impressum
Download
dB-Rechner
 
7. Hinweise für die Planung
   

Während in den vorstehenden Kapiteln überwiegend auf die planerischen Grundlagen bezüglich des Lärmschutzes eingegangen wird, sollen in diesem Abschnitt weitgehend beispielhaft planerische Möglichkeiten zur Konfliktbewältigung hinsichtlich der Lärmeinwirkungen vermittelt werden. Dabei wird nicht der Anspruch erhoben, alle denkbaren Planungsdetails zu behandeln, vielmehr sollen die Grundprinzipien und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten oder Erfordernisse veranschaulicht werden. In diesem Zusammenhang sei auf das ausführliche Literaturverzeichnis verwiesen. Dort sind weitere zusammenfassende Leitfäden aufgenommen.

Grundsätze des Lärmschutzes

Sowohl bei der energetischen Pegeladdition als auch bei der entsprechenden Mittelung haben sich aufgrund der logarithmischen Schallpegelskala die jeweils höheren Pegelwerte als dominierend für das Ergebnis herausgestellt (vgl. Abschnitt 2.4.2).

Für die Zwecke des Lärmschutzes ergeben sich aus diesem Sachverhalt drei wichtige Folgerungen und prinzipielle Handlungsanweisungen:

  • Beim Zusammenwirken mehrerer Schallquellen besteht ein vorrangiger Handlungsbedarf gegenüber der am stärksten einwirkenden Schallquelle.
     
  • Der zu erzielende Schallschutz ist nur so wirksam wie an seiner schwächsten Stelle. Durch unbeabsichtigte Schalllücken und dadurch einwirkende hohe Schallpegel kann ein an sich wirksames Schallschutzkonzept zunichte gemacht werden.
     
  • Die Bündelung von Schallquellen führt zu den insgesamt günstigsten Immissionsverhältnissen: Das Prinzip der energetischen Pegeladdition begrenzt den Anstieg des Schallpegels, z.B. bei zwei Quellen auf maximal 3 dB. Dagegen wird erst ein Pegelanstieg um 10 dB als Verdoppelung der Lautstärke empfunden.